Zurück zu mehr Stabilität in der Abwehr
68 Tore – so viele haben die Regionalliga-Handballerinnen des HC Schmiden/Oeffingen in der vergangenen Saison in den beiden Duellen mit dem zweiten Verbund von Frisch Auf Göppingen erzielt – und freilich beide Partien auch gewonnen (33:19; 35:26). An diesem Samstag (20 Uhr, Sporthalle in Schmiden) steht nun das erste Aufeinandertreffen in der neuen Runde im Terminkalender. Es ist ein Spitzenspiel, denn bislang haben beide Teams erst eine Begegnung verloren. Der HC um seinen Trainer Sven Bühler rangiert mit 10:2 Punkten auf dem zweiten Platz, die Göppingerinnen sind mit 8:2 Punkten Fünfte und haben zuletzt viermal nacheinander gewonnen. Wer diesmal gewinnt, bleibt weiterhin ganz vorn in der Spitzengruppe dabei.
Trotz der Ergebnisse aus der Vorsaison gehen die Gastgeberinnen nicht als Favoritinnen in die Partie. Denn das Team aus dem Filstal um seine Trainerin Julia Bauer hat sich individuell deutlich verstärkt. Mitte Oktober heuerte noch die Dänin Jasmin Skovmose Christensen an. Die 21-Jährige ist die Ehefrau von FA-Profi Victor Klöve und spielte zuvor in Schweden bei IFK Kristianstad. Ihr besonderes Augenmerk müssen die Gastgeberinnen indes auf Anna Ehmann legen, die zuletzt bei einem Lehrgang des U-20-Nationalteams in Flensburg dabei war, und im Rückraum bei FA II für viel Gefahr sorgt. Sie gehört ebenso dem Kader des Göppinger Bundesliga-Teams an wie Nicola Merz, 20, die aus der eigenen Jugend stammt. Mit Erfahrungen aus der Zweiten Bundesliga bei der TG Nürtingen ist derweil Zugang Hannah Eisenbraun, 24, ausgestattet. Und auch die 17-jährige Sara Pilat (vom TV Nellingen gekommen) hat bereits ihre Torgefährlichkeit im Rückraum aufblitzen lassen.
Da trifft es sich gut, dass der HC die Krankheitswelle hinter sich gelassen hat und bis auf die Langzeitverletzten mit dem stärksten Aufgebot auflaufen kann. Wichtig wird sein, dass die Abwehr wieder zu der Stabilität zurückfindet, die sie beim Sieg gegen die HSG Stuttgarter Kickers/Tus Metzingen II gezeigt hat. Zuletzt, beim 35:34-Sieg gegen die SU Neckarsulm II, war Bühler mit der Defensivarbeit nicht ganz einverstanden. „Wir müssen im Kollektiv wieder besser zusammenarbeiten“, sagt er. Zumal die jungen FA-Angreiferinnen vor allen auch in den Eins-gegen-Eins-Duellen ihre Stärken haben. Beim HC hofft man auf die neuerliche Durchschlagskraft von Larissa Bürkle. Die Torjägerin erzielte im bislang jüngsten Aufeinandertreffen im vergangenen März zwölf Tore, davon vier per Siebenmeter.
erstellt von Susanne Degel von der Fellbacher Zeitung