Versuchsreihe im Ligabetrieb
Thomas Fürst ist vor Kurzem mit einer Idee ins Training gekommen. Der Trainer wollte mit den Handballerinnen des TSV Schmiden eine neue Abwehrformation testen, um diese dann umgehend auch im Ligaspiel umzusetzen. Die Schmidener Frauen waren wenig begeistert, dennoch starteten sie am Samstag gegen die SG Ober-/Unterhausen mit einer offensiven Verteidigung und waren damit zunächst auch erfolgreich. Später änderte Thomas Fürst mehrmals die Aufstellung, doch die Gastgeberinnen ließen sich in dieser Begegnung der Württemberg-Liga von den eigenen Variationen in der Abwehrreihe nicht verwirren und gewannen letztlich mit 37:31 (19:13). „Wir wollten den Gegner überraschen, das ist uns zu Beginn auch ganz gut gelungen“, sagte Thomas Fürst.
Zuallererst hatte er auch die eigenen Spielerinnen überrascht; doch in dieser Saison sind die Handballerinnen des TSV Schmiden im Angriff so gut aufgestellt, dass Übungen zuweilen selbst im Ligabetrieb problemlos umzusetzen sind. 31 Gegentore sind Thomas Fürst immer noch zu viele, er kann ja aber auch auf 37 eigene Treffer verweisen. Mit insgesamt 379 Toren in den zwölf Spielen der Hinrunde – das sind gut 32 im Schnitt – stellt sein Team den besten Angriff der Liga. „Der Gegner kann sich bei uns nie auf eine Werferin einstellen, weil wir mehrere treffsichere Spielerinnen in unseren Reihen haben“, sagte Thomas Fürst. Am Samstag zeigte allen voran Sarah Kurzweg eine gute Vorstellung und traf sechsmal. Auch Judit Lukacs und Lena Ugele erzielten jeweils sechs Tore.
Zum nächsten Training erwartet der Trainer die Schmidener Handballerinnen am 2. Januar in der Sporthalle. Zum Auftakt der Rückrunde empfängt der Tabellendritte am 14. Januar den Tabellendrittletzten SV Hohenacker-Neustadt.
TSV Schmiden: Bauer, Ihring – Kurzweg (6), Lukacs (6), Ugele (6/2), Beyerle (4), Johannes (3), Laufer (3), Schedler (3), Castor (2), Pohl (2), Kost (1), Wolf (1), Ader.