Spaß beim Spiel in bunten Shirts

  19.07.2018    Handball Jugend Männer Männer 1 Männer 2 Männer 3 Frauen Frauen 1 Frauen 2
Beim 49. Schmidener Ortsturnier konkurrieren auch an diesem Donnerstag zunächst Freizeitteams. Anschließend treffen die TSV-Männer auf den SV Kornwestheim.

Auf Hubertus zu verzichten, kommt für die Flamongos nicht in Frage. Meistens trägt Jessica Johannes den Flamingo auf den Schultern mit sich herum, zum gemeinsamen Foto, zur Besprechung und natürlich auch auf die Auswechselbank. Sie hat sich dem Maskottchen des Teams in besonderem Maß angenommen,  weil sie selbst nicht auf dem Spielfeld mitwirken kann. Ein Fersensporn in jedem Fuß hält die Handballerin des HC Schmiden/Oeffingen derzeit von Einsätzen beim 49. Schmidener Ortsturnier ab. Eines der bunten T-Shirts mit Palmen, Meer und Flamingos hat sie sich dennoch angezogen, um ihre Mitstreiter zu unterstützen.

Dabei sind die Flamongos, die den sportlich-spaßigen Wettstreit erstmals bereichern, äußerst erfolgreich in das Turnier gestartet. Nach einem 16:13-Sieg gegen die Villa Samenbank behaupteten sie sich mit 23:22 gegen die Formation von Inferno Vollstrahl um Laura Hoppe, Louisa Hoppe und Nina Vaut. Das Trio, eigentlich nicht mehr im Handballsport aktiv, hat sich davon überzeugen lassen, beim Ortsturnier des TSV Schmiden in den roten Trikots aufzulaufen. „Hauptsache es macht Spaß“, sagt Nina Vaut. Auch Jonas Conrady sind erheiternde Momente wichtig. Mit Sebastian Bürkle teilt er sich die Aufgaben am Mikrofon, wobei er das Geschehen auf dem Kleinfeld beim Friedensschulzentrum meist ziemlich humorvoll beschreibt. „Das ist das erste Zeitspiel, ich wusste gar nicht, dass es das in den Regularien des Ortsturniers überhaupt gibt“, kommentierte er beispielsweise einen etwas länger andauernden Angriffsversuch sowie den entsprechenden Hinweis des Schiedsrichters.

Seit Montagabend geht es auf und neben dem roten Platz nicht immer ganz ernst zu. Da laufen die einen mit Mütze auf, die anderen verstecken ihre Augen lieber hinter einer Sonnenbrille und um den Durst zu stillen, ist Wasser bei vielen höchstens zweite Wahl. In drei Klassen konkurrieren die Teams mit kuriosen Namen um Tore und Titel. Zwei Gewinner werden am Freitag ermittelt, wobei auch die Flamongos mitmischen wollen, der dritte am Samstag.

Bereits am vergangenen Samstag hatten zum Auftakt der 49. Auflage die D-Juniorinnen des HSC Schmiden/Oeffingen den Wettstreit mit der HSG Winterbach/Weiler und dem am Ende  drittplatzierten SV Fellbach gewonnen. Bei den männlichen Altersgefährten kam das erste Team der Gastgeber vor dem SVF-Ensemble auf den vierten Platz, die zweite HSC-Formation belegte beim Sieg von Jano Filder Rang zehn. Ernsthafter als die erwachsenen Akteure im Freien sind die ambitioniertesten Frauen des HC Schmiden/Oeffingen am Montag ihr Duell mit dem VfL Waiblingen II in der Sporthalle I angegangen, wobei die Gastgeber um den Trainer Thomas Fürst eine 30:34-Niederlage hinnehmen mussten.

Die besten Männer des TSV Schmiden sind an diesem Donnerstag gefordert. Von 20.30 Uhr an erwarten sie den SV Kornwestheim, der zwei Klassen höher, in der dritten Liga aufläuft. Dabei muss der Trainer Henning Fröschle neben den verletzten Simon Junker (Meniskus), Lars Crone (Patellasehne) und Jan David (Kiefer-Operation) ohne Christoph Acker (Urlaub) auskommen. „Die Vorbereitung läuft nicht optimal, die Relegation hängt noch in den Knochen“, sagt Henning Fröschle, der mit seinem Team nach dem verpassten Aufstieg weiterhin in der Württemberg-Liga antritt.

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erstellt von Dominique Wehrle von der Fellbacher Zeitung