Schwungvoll in die Saisonverlängerung
Die Handballerinnen des TSV Schmiden müssen nachsitzen. Sie dürfen sich noch nicht in die Sommerpause verabschieden. Das ist jedoch eine gute Nachricht für das Team um den Trainer Thomas Fürst. Mit dem überzeugenden 25:22-Sieg gegen den Landesliga-Meister WSG Lorch/Waldhausen haben sich die Schmidener Frauen am Samstag die Teilnahme an der Aufstiegsrunde gesichert. Als Tabellenzweiter der Landesliga, Staffel 1, spielt der Verbund des TSV Schmiden nun in einer Dreiergruppe um die zwei verbliebenen Plätze in der Württemberg-Liga. Die erste Begegnung mit der HSG Deizisau/Denkendorf, Zweite der zweiten Staffel, findet am 20. Mai in Schmiden statt. Am 25. Mai gastieren die TSV-Handballerinnen dann beim TSV Köngen, dem zweitplatzierten Team der dritten Staffel. Bereits am Wochenende 13./14. Mai empfängt die HSG Deizisau/Denkendorf den TSV Köngen zum ersten Entscheidungsspiel.
Bei Thomas Fürst und seinen Spielerinnen war die Freude schon am Samstagabend groß, sie jubelten und lagen sich in den Armen. Für sie war das jetzt schon eine erfolgreiche Saison, der Aufstieg in die Württemberg-Liga wäre eine Zugabe. Bei ihrem jüngsten Auftritt vor den rund 300 Zuschauern in der heimischen Sporthalle haben die Handballerinnen des TSV Schmiden gezeigt, dass sie alle Voraussetzungen mitbringen, um auch in der fünfthöchsten deutschen Spielklasse mithalten zu können. Mit einer soliden Abwehrleistung und einem schnellen Umschalten auf den Angriffsmodus erspielten sich die Gastgeberinnen eine 15:8-Führung zur Halbzeit. Sie profitierten dabei zwar auch von der zurückhaltenden Vorstellung der Gäste, die den Aufstieg ja schon sicher hatten.
Sie ließen sich aber auch von Sarah Kurzweg antreiben. Die Rückraumspielerin mit Erfahrung aus der dritten Liga leistete sich zwar auch den einen oder anderen Ballverlust, sie übernahm jedoch Verantwortung und führte ihr Team letztlich – unter anderem mit acht Treffern – zum Erfolg. Sehr auffällig spielte auch Lena Ugele auf der rechten Außenbahn. Hinten ließ sie kaum jemanden passieren, vorn traf sie immer wieder ins gegnerische Gehäuse. Mit neun Toren war sie die erfolgreichste Werferin ihres Teams. Gut aufgelegt war ebenso die Torfrau Sabrina Oettle, die mit ihren Paraden zum 25:22-Sieg beitrug, wobei die Gastgeberinnen zwischenzeitlich sogar mit acht Toren führten (22:14).
Schlussendlich war aber die Leistung des gesamten Verbunds für den Erfolg ausschlaggebend, den es am Ende allerdings gar nicht mehr benötigt hätte, um auf dem zweiten Tabellenplatz zu bleiben. Denn der TV Flein, der letzte verbliebene Schmidener Konkurrent um den Relegationsrang, kam beim Tabellensiebten HB Ludwigsburg lediglich zu einem 32:32-Remis. Nach der Schlusssirene jubelten in Schmiden dann beide Teams: Die WSG Lorch/Waldhausen über den Aufstieg und der TSV Schmiden über die Saisonverlängerung.
TSV Schmiden: Oettle, Pantele – Ugele (9/1), Kurzweg (8), Fein (3), Castor (2/1), Kost (1), Wolf (1), Zettl (1), Edona Kuqi, Shefkije Kuqi, Patolla, Pohl.