Nun steigen alle Teams auf

  02.06.2017    Handball Frauen Frauen 1
Die Schmidener Frauen sind wie die beiden Konkurrenten sicher in der Württemberg-Liga.

Thomas Fürst war am Montag im Krankenhaus. Von der Abschlussfahrt mit den Handballerinnen des TSV Schmiden nach Frankreich hatte der Trainer eine Daumenverletzung mitgebracht. Das war aber in den vergangenen Tagen nicht die allergrößte Sorge bei Thomas Fürst und seinen Spielerinnen. Vielmehr wussten sie bis vor Kurzem noch nicht, ob sie denn wirklich in die Württemberg-Liga aufgestiegen sind. Grund dafür waren zwei Ausführungen der Regeln bei Entscheidungsspielen, die der Handballverband Württemberg (HVW) veröffentlicht hatte. Doch während die Schmidener  Handballerinnen und ihr verletzter Trainer am Dienstagabend zum Abschlusstraining zusammenkamen, tagten die Verantwortlichen des HVW. Seit Mittwochvormittag ist nun offiziell bestätigt, dass der TSV Schmiden in der nächsten Saison in der Württemberg-Liga spielen wird. „Wir sind erleichtert, dass es jetzt endlich klar ist“, sagt Thomas Fürst.

Freude kam zur gleichen Zeit auch beim Konkurrenten TSV Köngen auf. Am vergangenen Donnerstag hatte das Schmidener Team in der Aufstiegsrunde dort mit 26:28 verloren, nachdem es zuvor gegen die HSG Deizisau/Denkendorf mit 27:26 gewonnen hatte. Die HSG Deizisau/Denkendorf war als Gruppensieger sicher aufgestiegen. Nur in der Sporthalle in Köngen herrschte große Verwirrung, die  auch die Verantwortlichen des HVW zunächst nicht beseitigen konnten. Erst jetzt, knapp eine Woche später, sagt Andrea Schiele vom HVW: „Es gehen beide Teams hoch, der Fehler lag beim Verband.“ Das heißt also, dass aus der Dreiergruppe, zusammengesetzt aus den Tabellenzweiten der drei Landesliga-Staffeln, alle Teams aufsteigen.

Mit dem Spruch ihres Trainers auf den T-Shirts („Aufsteiger 2016/2017 – und wenn ned isch au ned schlimm!“) trafen sich die Frauen des TSV Schmiden letztmalig in dieser Saison in der heimischen Sporthalle. Mit dabei war auch Susanne Castor, die mit Unterbrechungen schon seit gut 15 Jahren in Schmiden spielt. Sie ist auch zur Abschlussfahrt mitgefahren und sagt: „Das war dort ein Auf und Ab der Gefühle, immer wieder kamen neue Meldungen, dass wir aufgestiegen sind oder eben nicht. Das war mindestens so anstrengend wie das Spiel in Köngen selbst.“ Doch jetzt sind die letzten Zweifel ausgeräumt.

erstellt von Maximilian Hamm von der Fellbacher Zeitung