Mit vielversprechenden Verstärkungen

Obwohl Larissa Bürkle vier Jahre lang bei der SG BBM Bietigheim II in der dritten Liga Handball gespielt hat, war sie nie so richtig weg aus Schmiden. Als Trainerin der D-Jugendlichen des HSC Schmiden/Oeffingen oder als Zuschauerin bei den Frauen des TSV Schmiden kam sie regelmäßig in die örtliche Sporthalle. In der neuen Saison, die für die Schmidener Handballerinnen am Sonntag, 15.40 Uhr, mit einem Auswärtsspiel in der Württemberg-Liga bei der SV Hohenacker-Neustadt beginnt, trägt Larissa Bürkle auch selbst wieder das Trikot ihres Heimatvereins. Sehr zur Freude des

Trainers Thomas Fürst, der in ihr eine „große Verstärkung“ sieht. In der vergangenen Runde hatte das Team des TSV Schmiden als Aufsteiger den vierten Platz erreicht, diesmal soll es noch ein bisschen mehr sein. „Ich bin guter Dinge, dass es besser laufen wird – so drei Plätze besser“, sagte Thomas Fürst schon nach der zurückliegenden Spielzeit und lachte. Insgeheim hofft er auf den Sprung nach oben. Auch wegen der Rückkehrerin Larissa Bürkle.

In diesem Jahr gab es beim TSV Schmiden nicht nur auf dem Feld größere Umbaumaßnahmen – die Verantwortlichen haben auch die Strukturen verändert und eine Zusammenarbeit mit dem TV Oeffingen vereinbart. So treten die drei Frauenteams unter dem Namen HC Schmiden/Oeffingen an. Für Thomas Fürst, der nun von Thomas Rost (SV Remshalden) unterstützt wird, hat sich auch im Kader einiges verändert: Die langjährige Fachkraft Susanne Castor leitet künftig das zweite Ensemble in der Bezirksklasse an; Sabrina Ademaj, Edona Kuqi und Melanie Scheifele sind ihr als Spielerinnen gefolgt. Sarah Kurzweg hat wegen ihres Studiums in Jena aufgehört, und auch Elizabeth Fein, Judit Lukacs sowie Johanna Zettl sind nicht mehr dabei. Dafür sollen die Zugänge den Spielfluss beleben: Chiara Scherer kommt mit einem Zweitspielrecht aus der A-Jugend des TV Nellingen, Jasmin Landsgesell kehrt vom TSV Vaterstetten nach Schmiden zurück, Yvonne Stadler kommt von der HSG Leinfelden-Echterdingen, Teresa Tambe hat zuletzt beim SC Korb gespielt. Jüngst hat sich auch noch Michaela Brühan, 23, dem Schmidener Verbund angeschlossen; sie hatte beim PSV Recklinghausen schon in die dritte Liga reingeschnuppert.

Bereits etabliert in der dritten Liga war Larissa Bürkle. Doch zuletzt mangelte es ihr bei der SG BBM Bietigheim II an Spielzeit. Die Zweitvertretung des Bundesligisten dient den vielen Nachwuchskräften als Ausbildungsteam, da gehörte die 22-Jährige schon zu den Älteren. Deshalb entschied sich die Rückraumspielerin zu einer Rückkehr, wobei sie zunächst eine durchwachsene Vorbereitung erlebte, da Thomas Fürst meist nicht mehr als neun Handballerinnen um sich versammeln konnte. „Es wird noch eine Weile dauern, bis wir richtig gut eingespielt sind. Ich hoffe aber, dass wir positiv überraschen können“, sagt der Trainer auch mit Blick auf die diversen Zugänge. „Die Stimmung im Team ist gut, wir sind auf allen Positionen gut besetzt. Wenn wir mal im Spielfluss sind, ist viel drin“, sagt Larissa Bürkle, eine der vielversprechenden Verstärkungen des HC Schmiden/Oeffingen.