Judit Lukacs macht den Unterschied aus

  02.11.2017    Handball Frauen Frauen 1
Die ehemalige Zweitliga-Spielerin, 35, erzielt beim 31:25-Sieg der Frauen des TSV Schmiden in der Württemberg-Liga zwölf Treffer.

Die erste Saisonniederlage gegen den Titelfavoriten SG Schozach-Bottwartal hat bei den Handballerinnen des TSV Schmiden keine bleibenden Spuren hinterlassen. Das Team um den Trainer Thomas Fürst bezwang am Sonntagnachmittag in der Württemberg-Liga in heimischer Halle die WSG Alfdorf/Lorch/Waldhausen mit 31:25. „Wir haben kein besonders gutes Spiel gezeigt, aber wir hatten das Geschehen jederzeit im Griff“, sagte Thomas Fürst nach dem Spiel.

Schon im Vorfeld hatte der Trainer nicht viel gehalten von der These, die Begegnung mit dem nach sechs Spieltagen noch punktlosen Schlusslicht könne ein Selbstläufer werden. Seine Einschätzung erwies sich dabei durchaus als richtig: Die Spielgemeinschaft von der Ostalb, die im Frühjahr gemeinsam mit den Schmidener Frauen den Sprung aus der Landesliga nach oben geschafft hatte, lieferte dem Favoriten über beinahe die kompletten 60 Spielminuten hinweg hartnäckig Widerstand. „Das ist ein guter Gegner, man hat deutlich sehen können, dass die WSG Alfdorf/Lorch/Waldhausen sehr viel besser ist, als es ihr Tabellenstand aussagt“, sagte Thomas Fürst, dessen Verbund nach acht Minuten prompt mit 4:5 im Rückstand lag.

Anschließend kamen die Schmidener Frauen vor allem im Angriff immer besser in Schwung, folgerichtig nahmen sie eine 12:9-Führung mit in die Pause. Ein Sonderlob von ihrem Trainer gab es für die ehemalige Zweitliga-Spielerin Judit Lukacs, 35, die nicht nur in dieser Phase überzeugen konnte. Der Sommer-Zugang, der nach dem Rückzug des Ligarivalen SV Ludwigsburg-Oßweil zum TSV gekommen war, ließ sich zu keinem Zeitpunkt stoppen, erzielte insgesamt zwölf Treffer, zwei davon per Siebenmeter. „Sie hat zu großen Teilen den Unterschied ausgemacht“, sagte Thomas Fürst, dessen Spielerinnen im zweiten Abschnitt den Vorsprung hielten und ausbauten.

In der Tabelle liegen die Schmidener Handballerinnen weiterhin hinter drei Teams, die jeweils noch ohne Verlustpunkt sind. Bei einem aus diesem Trio, bei der HSG Kochertürn/Stein, treten die TSV-Frauen am Samstag um 19.30 Uhr an.

TSV Schmiden: Bauer, Pantele – Lukacs (12/2), Johannes (5), Ugele (4/2), Pohl (4), Beyerle (4), Kurzweg (2), Scheifele, Katona-Lukacs, Kuqi, Laufer, Schedler, Patolla.

erstellt von Harald Landwehr von der Fellbacher Zeitung