Gezielte Vorbereitung für den Aufstieg

  19.05.2017    Handball Frauen Frauen 1
Die Schmidener Frauen sind in der Relegation gegen die HSG Deizisau/Denkendorf gefordert.

Thomas Fürst hat am vergangenen Sonntag gemeinsam mit einigen Spielerinnen in Denkendorf vorbeigeschaut. Es war ja ganz geschickt, dass der Trainer des TSV Schmiden die Gelegenheit hatte, die nächsten beiden Gegner seines Teams gleichzeitig beobachten zu können. Die Handballerinnen der HSG Deizisau/Denkendorf und des TSV Köngen trafen sich zum ersten Aufstiegsspiel in die Württemberg-Liga. Am Samstag, 19.30 Uhr, greifen nun auch die Schmidener Frauen in das Aufstiegsrennen ein; sie empfangen in heimischer Sporthalle die HSG Deizisau/Denkendorf, die das erste Treffen dieser Dreiergruppe mit 25:22 für sich entschied. Aus diesem Trio schaffen am Ende zwei Teams den Sprung nach oben. Thomas Fürst nahm zum einen die Erkenntnis mit, dass beide Gegner mit einer sehr offensiven Verteidigung agieren, was ihn – und das ist die zweite Erkenntnis – aber nicht vom festen Glauben an den Sprung in die fünfthöchste deutsche Spielklasse abbrachte. „Wenn wir die Leistung von zuletzt abrufen können, müsste es klappen mit dem Aufstieg.“

Nun liegt ja der überzeugende 25:22-Heimsieg gegen den Landesliga-Meister WSG Lorch/Waldhausen am finalen Spieltag der Runde schon gut drei Wochen zurück. Doch Thomas Fürst hat in der spielfreien Zeit versucht, die Spannung bei seinen Spielerinnen hochzuhalten. Und in dieser Woche konnte er sein Team nach den jüngsten Beobachtungen noch gezielter auf den nächsten Gegner einstellen. Ein großer Vorteil, wie der Trainer angibt. Auch am Samstag müssen die Schmidener Handballerinnen wieder auf die Langzeitverletzten Sabrina Ademaj, Melanie Scheifele, Annika Kögel und Annalena Westhauser verzichten. Zudem fallen Katharina Patolla (Urlaub), Shefkije Kuqi (berufliche Gründe) und Silvia Bartholomä (verletzungsbedingt) aus. Es ist durchaus möglich, dass die A-Jugendliche Lara Laufer und auch Saskia Kadel aus dem zweiten Team des TSV Schmiden dafür im Kader stehen werden.

Doch die Verantwortung liegt in diesen Aufstiegsspielen wieder vermehrt auf den etablierten Kräften wie Susanne Castor oder auch Sarah Kurzweg. Der Abwehrverbund um Elisabeth Fein stand zuletzt ausgesprochen sicher, und vorn waren Lena Ugele oder Johanna Zettl bei Kontern immer wieder erfolgreich. Thomas Fürst hofft nun, dass seine Spielerinnen um Edona Kuqi ihre gute Leistung noch zweimal bestätigen können. Für das zweite Entscheidungsspiel gastieren die Handballerinnen des TSV Schmiden am nächsten Donnerstag um 17 Uhr beim TSV Köngen. Dann könnte der Tabellenzweite der ersten Landesliga-Staffel der WSG Lorch/Waldhausen in die Württemberg-Liga folgen. Und spätestens dann wird Thomas Fürst auch wissen, ob seine Beobachtungstour zum Erfolg geführt hat.

erstellt von Maximilian Hamm von der Fellbacher Zeitung