Gelingt dem Spitzenreiter die perfekte Hinrunde?

  13.12.2024    Handball Frauen Frauen 1
Die Regionalliga-Handballerinnen des HC Schmiden/Oeffingen treten am Samstagabend, 19 Uhr, bei der HG Oftersheim/Schwetzingen an.

Zwölf Spiele haben die Handballerinnen des HC Schmiden/Oeffingen in dieser Regionalliga-Saison bereits bestritten. Und in allen Partien ist das Team um den Trainer Sven Bühler als Sieger vom Platz gegangen. An diesem Samstag (19 Uhr, Nordstadthalle in Schwetzingen) steht nun gegen die achtplatzierte HG Oftersheim/Schwetzingen das letzte Hinrundenspiel im Terminkalender des Spitzenreiters. Und die Frage ist: Gelingt dem Ensemble ein weiterer Sieg und damit die perfekte Hinrunde?

„Das ist schon eine Wahnsinnsgeschichte“, sagt Bühler, der vor Saisonbeginn mit vier respektive sechs Minuspunkten bis zum jetzigen Zeitpunkt gerechnet hatte. Dass es so gut läuft, sei nicht unbedingt abzusehen gewesen, saß der Frust nach dem verpassten Drittliga-Aufstieg im vergangenen Frühjahr doch tief. Die Spielerinnen mussten sich den Spaß am Handball erst wieder erarbeiten.

In der vergangenen Saison standen sich die beiden Teams schon gegenüber. Zweimal behielt der HC die Oberhand – auswärts mit 34:31, daheim mit 35:28. Mit einer Einschätzung der aktuellen Leistungsfähigkeit des kommenden Gegners tut sich Bühler indes ein bisschen schwer. Was vor allem daran liegt, dass die HG Oftersheim/Schwetzingen zuletzt aus unterschiedlichen Gründen immer wieder mit unterschiedlichen Formationen aufgetreten ist. Fakt allerdings ist, dass das Team um den Trainer Carsten Sender in Saskia Zachert und Jule Haupt zwei hervorragende Rückraumschützinnen hat. Letztgenannte, Jahrgang 2002, verfügt sogar über Erstligaerfahrung, die sie schon als 18-Jährige während ihres Engagement bei den Kurpfalzbären Ketsch sammeln durfte. Auf diese beiden Spielerinnen muss der HC-Verbund, bei dem nur die verletzte Larissa Bürkle fehlen wird, sein besonderes Augenmerk legen.

Überhaupt ist der Angriff mit bislang 356 Toren das Prunkstück der Gastgeberinnen. Nur die TG 88 Pforzheim (360) hat in zwölf Spielen öfter getroffen. Dafür stellt die HG mit 366 Gegentoren die schlechteste Defensive aller 14 Teams. Zum Vergleich: Der HC Schmiden/Oeffingen hat erst 238 Treffer hinnehmen müssen. „Wenn wir ihnen am Samstag, wie zuletzt auch den Göppingerinnen, die Spielfreude im Angriff nehmen, bin ich zuversichtlich, dass es mit dem nächsten Sieg klappen wird“, sagt Bühler.

erstellt von Susanne Degel von der Fellbacher Zeitung