Eine gute Offensive reicht zum Sieg

Nach nur 97 Sekunden hatte Nina Beyerle schon drei Treffer erzielt. Am Ende waren es elf, so viele wie noch nie seit ihrem Wechsel zu den Handballerinnen des TSV Schmiden zu Beginn dieser Saison. Damit war sie am Samstagabend maßgeblich am 38:34-Erfolg in der Württemberg-Liga beim Tabellenvorletzten WSG Alfdorf/Lorch/Waldhausen beteiligt. Die Gastgeberinnen erzielten zwar 34 Tore – so viele wie zuvor noch nicht in dieser Runde –, doch sie bleiben in heimischer Sporthalle ohne Punktgewinn und bangen weiterhin um den Ligaverbleib.

Der Schmidener Trainer Thomas Fürst war mit der Angriffsleistung seines Teams zufrieden, mit der Vorstellung in der Defensive dagegen nicht: „Wir waren mit fast jedem Wurf erfolgreich, die Gegner aber leider auch.“ Die Gäste fanden sich nach den drei schnellen Toren von Nina Beyerle nicht gut zurecht, gerieten nach sieben Spielminuten gar in Rückstand. Doch zur Halbzeit führten sie wieder mit 19:14 und bauten den Vorsprung bis zur Mitte der zweiten Spielhälfte auf acht Treffer aus. „Danach haben wir gar nicht mehr richtig verteidigt“, sagte Thomas Fürst. Somit ließen die Handballerinnen des TSV Schmiden ihre Gegnerinnen wieder herankommen, 35:32 führten die Gäste vier Minuten vor Schluss nur noch. Doch sie retteten den Vorsprung ins Ziel, auch weil Nina Beyerle in der verbliebenen Spielzeit noch einmal zwei Treffer erzielen konnte.

Nach der vermeintlich leichteren Aufgabe beim Tabellenvorletzten WSG Alfdorf/ Lorch/Waldhausen folgen für die Schmidener Handballerinnen nun am Sonntag, 15 Uhr, das Heimspiel gegen den Tabellenzweiten HSG Kochertürn/Stein und sechs Tage später das Gastspiel beim Tabellendritten SG H2Ku Herrenberg II.

TSV Schmiden: Westhauser, Pantele – Beyerle (11), Castor (7/4), Lukacs (7/1), Johannes (4), Ugele (3), Kurzweg (2), Schedler (2), Pohl (1), Wolf (1), Kost, Patolla, Scheifele.