Die Gastgeber bringen Glanz in die Scheune

  25.11.2019    Handball Männer Frauen
Der 13. Schmidener Winter am Großen Haus ist wieder ein großes vorweihnachtliches Stelldichein.

Angesichts der Menschenmassen, die sich auf dem Otilia-Frech-Platz vor dem Großen Haus und in der benachbarten Scheune tummelten, drängte sich die Überlegung auf: „Ist eigentlich sonst in Schmiden noch jemand auf der Straße?“, fragte Tine Hämmerle, einer der Initiatorinnen und Organisatorinnen des Stadtteilfests. Viel los konnte sonst nicht gewesen sein. Das vorweihnachtliche Fest beim alten Fachwerkhaus mit Glühwein, Lichterketten und Kerzenschein hat sich längst zum  Treffpunkt für Jung und Alt entwickelt, und lockt auch Oeffinger und Fellbacher über die Stadtteilgrenze.

Bekannte treffen, Glühwein trinken, Rote Wurst oder Linsensuppe essen, Weihnachtsdeko und Geschenke shoppen, Bimmelbahn fahren und kleine Christbäume schmücken – der Schmidener Winter, der am Samstag zum 13. Mal stattfand, hat für jeden was zu bieten. Zudem ist das Wintermärchen auch ohne Schnee einer der ersten weihnachtlichen Märkte, bevor das festliche Angebot allerorten überhand nimmt. „Wir hatten noch nicht eröffnet, der Glühwein wurde gerade angeliefert, da standen die ersten schon da“, sagt Tine Hämmerle. Der Nikolaus, engagiert vom Stadtmarketing Fellbach, kam auch und verteilte kleine Geschenke, die allerdings längst nicht für alle Kinder reichten.

Der Grundschulchor der Albert-Schweitzer-Schule stimmte weihnachtliche Lieder an, und überall gab es schöne Dinge, wie das neue Schmidener Licht. Bei der Erstauflage im vergangenen Jahr zierte das Große Haus das Kerzenglas, in diesem Jahr leuchtet die evangelische Dionysiuskirche für die Aktion 6666 unserer Zeitung. Auch der Erlös aus der vom Gewerbeverein Schmiden bezahlten Fotobox, die Erinnerungsfotos in weihnachtlichen Kostümierungen lieferte, geht an Fellbacher, die in Not sind.

Die Besucher des Schmidener Winters schätzen die heimelige Atmosphäre der Scheune mit ihrem Holzgebälk, das von bunten Scheinwerfern glänzend in Szene gesetzt wird, und die vorweihnachtliche Stimmung, in der die Gastgeber – Geschäftsleute, die Handballer des TSV sowie Schulen – ihre Waren feilbieten. Es gab Gebasteltes, Gebackenes, Gestricktes, Rentiere aus Weiden, Honig vom Kappelberg, Buchfaltkunst und vieles mehr.

Als die zufriedenen Gäste am späten Abend gegangen waren, standen Tine Hämmerle, Franziska Schuwer, die für die Verwaltung des verantwortlich ist, und alle, die ihren Teil zum Erfolg beigetragen hatten, noch ein wenig zusammen. „Es war voll, aber es war auch eine besonders entspannte Stimmung“, sagte Tine Hämmerle. Was wohl auch an den Gastgebern lag. Es mache ihnen viel Spaß, alle Jahre wieder den Schmidener Winter zusammen auf die Beine zu stellen, erklärte die Blumenfachfrau. „Es haben alle schon fürs nächste Jahr wieder zugesagt.“

erstellt von Eva Herschmann von der Fellbacher Zeitung