Der Ligaprimus ist auch beim Parteiball besser

Beim Parteiball ist das Ziel, den Ball möglichst oft in den eigenen Reihen zu passen, ohne dass der Gegner dazwischen geht. Ein Trainingsspiel, das bei Handballteams gern eingesetzt wird. Am Samstag musste sich der Trainer Steffen Irmer-Giffoni im Ligabetrieb vorgekommen sein wie im Training. Denn die Gäste der SF Schwaikheim verfolgten seine Handballerinnen vom HC Schmiden/Oeffingen ungewohnt häufig über das gesamte Feld. Eine taktische Variante, um den Spielfluss des Gegners zu stören. Das ist manchmal gelungen, denn die Gastgeberinnen streuten vermehrt technische Fehler ein und verloren den Ball. Das ist aber nicht oft genug gelungen, denn am Ende setzte der Tabellenführer sich in der Württemberg-Liga mit 29:24 durch.

Zu Beginn dieser Partie waren die Handballerinnen des HC Schmiden/Oeffingen deutlich überlegen; nach elf Spielminuten führten sie mit 8:2. Doch dann änderten die Gäste ihre Abwehr, und der Spielfluss war erst einmal dahin. Zur Halbzeit führte das HC-Team nur noch 12:11. Die zweite Spielhälfte war fast eine Wiederholung der ersten. Doch letztlich schaffte es der Tabellenvierte nicht, die Kreise von Larissa Bürkle einzuschränken. Die Rückraumspielerin war mit zwölf Toren die beste Werferin, traf mit der rechten und auch mal mit der linken Hand und blieb bei vier Siebenmetern makellos.

„Wir waren gut eingestellt auf den Gegner, aber wir tun uns eben schwer mit dieser Deckung, schmeißen den Ball dann blöd weg“, sagte Steffen Irmer-Giffoni, der jetzt gut drei Wochen Zeit hat, im Training Parteiball zu üben. Das nächste Ligaspiel steht erst am 4. März auf dem Programm. Dann gastiert der Ligaprimus am siebtletzten Spieltag dieser Runde in der Württemberg-Liga beim sechstplatzierten TV Weilstetten.

HC Schmiden/Oeffingen: Hoffrichter, Pott – Bürkle (12/4), Kienzlen (6), Weckerlein (3), Zeidler (3), Ugele (2), Dehmel (1), Richter (1), Steiner(1), Brühan, Jerger, Matziol.

erstellt von Maximilian Hamm von der Fellbacher Zeitung