Der Ideengeber trifft gute Bekannte

  20.10.2017    Handball Frauen Frauen 1
Der TSV Schmiden II und der TV Oeffingen sind in der Landesliga am Samstag daheim gefordert.


Wenn die Handballer der SG Schorndorf am Samstag, 17.30 Uhr, in der Schmidener Sporthalle I vorbeischauen, müssen sie auf ihren Ideengeber verzichten, der den Auftritt beim bislang letzten Gastspiel an dieser Stelle im Dezember erfolgreich koordiniert und sein Team zu einem 38:31-Sieg gelenkt hat: Christian Schüle. Der Vordenker wird allerdings auch das neuerliche Aufeinandertreffen aus nächster Nähe begleiten. Jedoch bringt er seine Vorstellungen seit dieser Landesliga-Saison als Trainer bei der zweiten Mannschaft des TSV Schmiden ein. Zuvor hatte er vier Spielzeiten lang die Akteure der SG Schorndorf angeleitet, das Team dabei vor dem Abstieg bewahrt und zuletzt auf den dritten Tabellenplatz geführt. „Das ist eine ungewöhnliche Konstellation, gegen die Jungs zu spielen, die man lange trainiert und zu denen man ein persönliches Verhältnis aufgebaut hat“, sagt Christian Schüle. Dass sich an der Schorndorfer Spielweise unter seinem Nachfolger Michael Rill nicht allzu viel verändert hat, beobachtete er am vergangenen Sonntag in Oeffingen. Dabei überzeugte unter anderen der ehemalige Schmidener Kreisläufer Alexander Gora. „Mit Ball ist er kaum noch zu stoppen“, sagt Christian Schüle.

Der Schmidener Ligakonkurrent TV Oeffingen empfängt nach dem 29:29-Remis gegen die SG Schorndorf am Samstag, 18 Uhr, die SG Degmarn-Oedheim, die wie das TSV-Team erst eine ihrer fünf Begegnungen für sich entschied. „Wenn wir gewinnen, können wir einen Konkurrenten schon mal ein bisschen distanzieren“, sagt der TVOe-Trainer Manuel Mühlpointner, der neben dem Kapitän Stefan Straub auch alle anderen Akteure in seine Planungen einbeziehen kann. Besondere Aufmerksamkeit des Übungsleiters erfährt bei den Gästen Max Odenwald. „Er ist der Dreh- und Angelpunkt des Spiels.“ Den Qualitäten des Rückraumspielers stehen allerdings Schwächen des Aufsteigers in der Abwehr gegenüber. Durchschnittlich gestattete der Neuling der Konkurrenz mehr als 32 Treffer – davon wollen nun auch die Oeffinger profitieren.

erstellt von Dominique Wehrle von der Fellbacher Zeitung