Besonderes Spiel für Thomas Fürst

  19.10.2017    Handball Frauen Frauen 1
Sportgeflüster der Fellbacher Zeitung.

Für Thomas Fürst, den Trainer der Handballerinnen des TSV Schmiden, war das Auswärtsspiel in der Sporthalle am Viadukt in Bietigheim am Samstag kein alltägliches. Vielmehr war es eine Reise in die eigene Vergangenheit: Im Bietigheimer Stadtteil Bissingen aufgewachsen, hat er bei der heimischen Spvgg als Spieler begonnen und war dann 15 Jahre lang Jugendtrainer, zunächst beim eigenständigen Heimatverein, nach dem Zusammenschluss mit den Nachbarn TSV Bietigheim und TV Metterzimmern bei der neuen Spielgemeinschaft. Beim 32:27-Sieg in der Württemberg-Liga gegen die SG BBM Bietigheim III standen Thomas Fürst nun in den Schwestern Jennifer und Susan Camara, Sarah Frölich und Larissa Meyer vier Spielerinnen gegenüber, denen er die ersten Schritte in der Sportart erklärt hatte. „Sie hatten schon vor dem Spiel auf Facebook angekündigt, dass sie gegen mich und mein Team ganz besonders motiviert sein werden“, sagt Thomas Fürst, der ein gutes Verhältnis zu seinem Heimatverein pflegt.

Ein Wiedersehen war das Duell am Samstagabend auch für Thomas Fürsts Pendant auf der gegnerischen Bank: Dort saß Roland Stark, der seinerseits die Schmidener Frauen von 2009 bis 2012 angeleitet hatte. Für den 64-Jährigen gab es nun ein sportliches Déjà-vu mit seiner einstigen Toptorschützin Susanne Castor, mit seiner ehemaligen Torhüterin Annalena Westhauser, die beim TSV nun Co-Trainerin ist, mit Nina Schedler sowie mit Sarah Kurzweg. Letztere hatte Roland Stark 2010 als 17-Jährige frühzeitig aus der A-Jugend zu den Frauen befördert, weil er ihr handballerisches Talent erkannt hatte.

erstellt von hal von der Fellbacher Zeitung